Behandlungsablauf
Die Basis für eine erfolgreiche Behandlung ist eine sorgfältige und eingehende physiotherapeutische Eingangsuntersuchung Ihres Tieres. Auch wenn von Ihrem Tierarzt schon eine Diagnose besteht, ist es aus tierphysiotherapeutischer Sicht wichtig, festzustellen, welche weiteren Strukturen betroffen und somit behandlungsbedürftig sind.
Die Eingangsuntersuchung beinhaltet:
- ausführlicher Vorbericht
- (Anamnese)
- Beurteilung des Bewegungsapparates in der Ruhe und Bewegung
- (Gangbildanalyse)
- körperliche Untersuchung
(Hautsegmente, Triggerpunktdiagnostik, Gelenkfunktionsprüfung, muskulärer Status) - Sichtung evtl. vorhandener Röntgenbilder, ggf. Rücksprache mit dem Haustierarzt/Operateur
Bitte setzen Sie keinesfalls, ohne vorherige Absprache mit Ihrem Tierarzt, die verordneten Medikamente ab! Es ist für die Befundung nicht notwendig und kann unter Umständen sogar den Therapieansatz erschweren.
Die Wahl der geeigneten Therapieform richtet sich nach dem Befund oder Beschwerdebild. In der Regel ist es sinnvoll, die ersten 2-3 Wochen zweimal pro Woche zu therapieren, um eine Basis zu schaffen. Meistens kann man dann die Behandlungsintervalle schnell vergrößern, als grobe Richtlinie sollte man mit 5-10 Behandlungseinheiten rechnen. Für chronisch kranke Tiere (z.B. bei Arthrose) ist eine dauerhafte Behandlung in regelmäßigen Abständen sinnvoll.
Der Therapieverlauf wird dokumentiert und kann auf Wunsch an den behandelnden Tierarzt weitergeleitet werden.
VOR jeder Behandlung sollte sich der Hund gelöst und mindestens 2 Stunden nichts gefressen haben, auch vor der Arbeit auf dem Unterwasserlaufband bitte keine großen Spaziergänge absolvieren, denn die Muskulatur ist dann ermüdet und kann nicht befriedigend trainiert werden.
NACH der Behandlung gönnen Sie Ihrem Hund, außer kleinen "Gassirunden", für den restlichen Tag Ruhe, damit die Anwendungen noch nachwirken können.